Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP unterstützt Einrichtung eines Nationalparks Rhön

Rückenwind für geplanten Nationalpark durch Vernetzung von Bürgermeistern

Matthias Dietrich, Pressesprecher der ÖDP Baden-Württemberg

Auf den ersten Blick hat die Rhön nichts mit Baden-Württemberg zu tun: Es handelt sich um ein Mittelgebirge im Grenzgebiet der drei Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen. Insofern könnte der ÖDP Baden-Württemberg der Streit um die Einrichtung eines neuen Nationalparks Rhön egal sein. Dennoch hat sich ihr Pressesprecher, Matthias Dietrich, der Sache angenommen.

Das kam so: Dietrich entdeckte bei der Durchsicht von Zeitungsartikeln die Meldung, dass sich der ÖDP-Bürgermeister der Marktgemeinde Burkardroth, Waldemar Bug, bei seinem Einsatz für die Einrichtung eines Nationalparks Rhön starkem Gegenwind von Seiten der Jägerschaft, Forstwirtschaft und Landwirtschaft ausgesetzt sieht und der Widerstand bis in die kommunalen Gremien hineinstrahlt. Burkardroth liegt an den Südhängen des Naturparks Rhön und wäre somit von der Einrichtung eines Nationalparks unmittelbar betroffen. Dietrich wusste um die gestiegene Zustimmung zum ehemals stark umstrittenen Nationalpark Schwarzwald und um die ersten Erfolge bei dessen Vermarktung. So fasste er einen Plan: "Wenn die Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald ein Erfolgsprojekt ist", so Dietrich, "muss es doch Jäger, Forstwirte und Landwirte geben, die ihre Meinung geändert haben." Diese wollte er dafür gewinnen, sich öffentlich für einen Nationalpark Rhön auszusprechen und die Gründe für ihren Meinungswechsel darzulegen. Solche Gründe sind insbesondere der steigende Erlebniswert des Nordschwarzwaldes, mit dem eine steigende Besucherzahl und somit eine Stärkung des Fremdenverkehrs einhergehen, und die Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs durch eine Erhöhung der Finanzmittel.

Bei seiner Suche nach solchen Meinungswandlern wurde Dietrich von verschiedenen Akteuren unterstützt, die sich damals für die Einrichtung eines Nationalparks Schwarzwald stark gemacht hatten und teilweise weiterhin mit ihm befasst sind. Dabei gestaltete sich die Suche im Bereich der Jägerschaft, Forstwirtschaft und Landwirtschaft schwierig. Ein wesentlicher Grund dürfte sein, dass es für in diesen Bereichen tätige Personen großen Mut erfordert, sich öffentlich zum Meinungswandel zu bekennen und so zu "outen". Trotz dieser Schwierigkeiten konnte Dietrich dennoch auf einer anderen Ebene einen Erfolg vermelden: Ihm ist es gelungen, unter den Bürgermeistern eine erste überparteiliche Vernetzung zu initiieren. Nun kann Waldemar Bug darauf hoffen, aus diesem Kreis Rückenwind für seinen Einsatz für den Nationalpark Rhön zu bekommen.

Zurück